Ein kleines Wunderwerk verbirgt sich in jedem Ihrer zwei Ohren. Aufgebaut ist es aus drei Teilen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Das Außen- und das Mittelohr dienen dem Empfang und der Weiterleitung von Schallwellen; das schneckenförmige Innenohr verwandelt diese Wellen in Impulse, die der Hörnerv zum Gehirn weiterleiten kann. Ein 23 Millimeter langer Gehörgang verbindet die Ohrmuschel mit dem Mittelohr: Hier befinden sich das Trommelfell und drei zarte Knochen (Amboss, Hammer und Steigbügel), die durch die ankommenden Schallwellen in Schwingung versetzt werden. In der Schnecke des Innenohrs empfangen Sinneshärchen (die sogenannten Haarzellen) die Schallreize, die dazugehörigen Sinneszellen werden erregt und geben den Impuls an den Hörnerv weiter. Dabei differenzieren sie unterschiedliche Frequenzen – das Spektrum der Töne, die menschliche Ohren wahrnehmen können. Warum wir zwei Ohren brauchen? Weil wir so unterscheiden können, aus welcher Richtung der Ton kommt – schon für unsere fernen Vorfahren in den Steppen war das eine Überlebens wichtige Fähigkeit.
Etwa 15 bis 16 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Schwerhörigkeit, die – falls nicht behandelt – ihre Lebensqualität einschränkt. Verluste des Gehörs können vielfältige Ursachen haben – von genetischen Anlagen über Infektionen und Verletzungen bis hin zu degenerativen Veränderungen. Bei der so genannten Innenohrschwerhörigkeit sind die Sinneszellen oder der Hörnerv betroffen. Die Schallwellen werden nicht mehr oder nur ungenügend empfangen und „verarbeitet“. Mit Hilfe moderner Hörgeräte lässt sich der damit verbundene Hörverlust gut ausgleichen. Darüber hinaus können mit dem Renova Hörtraining® bereits verkümmerte Nervenzellverbindungen neu aufgebaut werden, um das Hören mit dem Hörgerät zu optimieren.
Hinter jedem Ohr verbirgt sich ein kleines Wunderwerk. Ein Leben lang werden hier, aus Sprache, Musik, Tönen und Geräuschen Hörimpulse für das Gehirn erzeugt. Über 100 Millionen Nervenzellen werten permanent diese elektrischen Impulse aus und machen den Schall hörbar.
Schnell und spannend zu den Hintergründen informiert:
Die Wissenstafeln von RENOVA HÖRTRAINING®(Download-PDF)
Es brummt, zischt, knackt oder klopft im Ohr – auch wenn in der Außenwelt alles ruhig ist. Etwa 40 Prozent aller Menschen in Deutschland haben so etwas schon erlebt. Bei etwa 20 Prozent von ihnen bleibt das Symptom über lange Zeit oder sogar dauerhaft bestehen. Die Ursachen für die störenden Ohrgeräusche sind bis heute nicht geklärt. Therapieansätze reichen von autogenem Training bis zu medikamentöser Behandlung.Auch in der Hörgeräteakustik wurden in den letzten Jahren Techniken entwickelt, die den Betroffenen das Leben erleichtern sollen. So hat sich zum Beispiel gezeigt, dass das Tragen eines leichten Hörgeräts die Filterfunktion des Gehirns anregen kann – die störenden Geräusche werden besser „überhört“. Im Hörzentrum Böhler finden Tinnitus geplagte Menschen einfühlsame Beratung und Unterstützung.
Aufgrund einer internen Fortbildung bleibt die Filiale in der Halderstr. 29 in Augsburg am Samstag den 20.01.2024 geschlossen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Ihr Team von Hörzentrum Böhler